Schulbegleitung als Werkzeug der Inklusion? Kritische Reflexion und eine Handlungsempfehlung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, IU Internationale Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit widmet sich der Schulbegleitung als Einzelfallhilfe zur Inklusion beeinträchtigter Schüler an Regelschulen. Hierbei sollen vor allem Stärken und Schwächen dieser Maßnahme aufgezeigt und ein Ausblick gegeben werden, wie sich die Schulbegleitung weiterentwickeln sollte, damit sie dem Inklusionsgedanken Rechnung tragen kann. Als Stärken können vor allem angeführt werden, dass die Schulbegleitung die Beschulung beeinträchtigter Kinder an Regelschulen überhaupt erst möglich macht, die Lehrer und Eltern entlastet werden und dass im Allgemeinen die Situation der betroffenen Schüler verbessert wird. Schwächen liegen vor allem in unklaren Zuständigkeiten, einem stigmatisierenden und defizitorientierten Antragsverfahren und der oft mangelhaften Qualifizierung von Schulbegleitern. Unklare Tätigkeitsprofile und fehlendes Rollenverständnis von Schulbegleitern sind ebenso problematisch, wie die häufig prekären Arbeitsverhältnisse, die von Befristung und geringem Gehalt geprägt sind. Der verstärkte Einsatz von Schulbegleitern ist vornehmlich auf den Mangel an sonderpädagogischen Fachkräften zurückzuführen, der vor allem in der Struktur des deutschen Schulsystems seinen Ursprung hat. Folglich wird wahrscheinlich auch in Zukunft die Inanspruchnahme von Schulbegleitern zunehmen. Es ist daher wichtig, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Nur so können optimale Lösungsvorschläge entwickelt werden, um den Einsatz von Schulbegleitern mit dem Inklusionsgedanken zu verbinden und für alle Beteiligten erfolgreich zu gestalten.

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