Schulische Organisationsentwicklung und Professionalisierung

Rückmeldungen aus Lernstandserhebungen, die innerhalb der Einzelschule als Instrument der Reformen im Bildungssystem eingeführt wurden, können als 'empirische Wende' der Erziehungswissenschaften gewertet werden. Diese Umstellung der Steuerungsstrategien von input- auf outputorientierte Modelle wurden bisher kaum theoretisch integriert oder in empirischen Forschungsarbeiten umgesetzt. Viola Hartung-Beck analysiert diese aktuellen Reformbemühungen aus Sicht der Schulen und Lehrkräfte anhand zweier qualitativer Fallstudien an Gesamtschulen. Aus einer interdisziplinären Perspektive der Sozial- und Erziehungswissenschaften wählt sie einen theoretischen Zugang über die soziologische Analyse der Folgen zentraler Lernstandserhebungen. Schulinterne Kommunikations-, Professions- und Organisationsstrukturen, die Einfluss auf den Umgang mit Lernstandserhebungen besitzen, werden aufgezeigt.

Dr. Viola Hartung-Beck arbeitete am Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Bergischen Universität Wuppertal am Arbeitsbereich Bildungsorganisation und Bildungsmanagement. Heute ist sie Projektleiterin im Projekt Familienzentrum NRW.


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