Schulverweigerung als eine Auswirkung frühkindlicher Bindungsstörungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,3, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn (Hilfen zur Erziehung ), Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Auswirkungen haben frühkindliche Bindungserfagen auf späteres schulverweigerndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen? Welche Perspektive haben Diese und wie kann die Arbeit in einem Schulprojekt mit Alternativbeschulung gestaltet werden? Diesen Fragestellungen stellt sich die Autorin in dieser Bachelorarbeit. Die vorliegende Arbeit setzt sich gegenständlich mit der Problematik der Schulverweigerung und der Rückführung dieser Verhaltensweise auf frühkindliche Bindungsstörungen auseinander. Bezugnehmend darauf sollen im Kern verschiedene konzeptionelle Überlegungen für das Schulprojekt 'Lift' in Schwarzenberg entstehen, um an der Weiterentwicklung der bestehenden Konzeption mitzuwirken. Um sich dieser Aufgabe anzunähern, werden im ersten Teil dieser Arbeit theoretische Grundlagen bezüglich Bindung und Bindungsstörungen, sowie Schulverweigerung, betrachtet und nachfolgend das Schulprojekt 'Lift' als Interventionsmöglichkeit in die Thematik eingebunden. Zur Aufarbeitung der Auswirkung von Bindungsstörungen auf schulaversives Verhalten und damit verbunden auch auf die konzeptionellen Überlegungen für das Schulprojekt, liegt für die Autorin die Durchführung von leitfadengestützten Experteninterviews nahe. Die Befragung wird mit zwei pädagogischen Fachkräften aus Projekten für jugendliche Schulverweigerer aus Sachsen und Brandenburg durchgeführt - so können verschiedene Arbeitsweisen erfasst werden und in den praktischen Anteil der vorliegenden Arbeit eingebunden werden. Die Auswahl der Interviewteilnehmer erfolgte gezielt, indem sich die Autorin bereits durch vorherige Informationsbeschaffung mit der Arbeitsweise der jeweiligen Projekte befasste. Es soll sich um Projekte handeln, die auf spezielle und individuelle Art und Weise mit den Schülern arbeiten und die dabei die Thematik der Elternarbeit nicht außer Acht lassen.