Schutzgebiete und deren Funktion für die Regionalentwicklung - ein Vergleich zwischen Österreich und Neuseeland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1, Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in die Regionalpolitik der Europäischen Union und Neuseelands geben. Die Frage nach der Funktion der Schutzgebiete für die Regionalentwicklung und deren politisch-administrative Rahmenbedingungen stehen hierbei im Vordergrund. Um diese Fragen beantworten zu können, wurden die beiden Länder Österreich und Neuseeland im Hinblick auf deren Regional- und Schutzgebietspolitik beleuchtet und Kriterien aufgestellt, anhand derer ein Vergleich stattfinden kann. Um die Untersuchung einzugrenzen, erschien es sinnvoll, in den beiden Ländern jeweils zwei Beispielschutzgebiete und die Regionen, die diese umschließen, auszuwählen und anhand dieser eine Analyse zur Fragestellung anzustellen. Die Auswahl der Schutzgebiete und der dazugehörigen Regionen erfolgte nach den Gesichtspunkten der Vergleichbarkeit: alle Regionen sollten sich im alpinen oder zumindest subalpinen Bereich befinden und klimatisch und geomorphologisch ähnliche Voraussetzungen erfüllen. Da die Neuseeländischen Alpen diese Voraussetzungen erfüllen und es zahlreiche Schutzgebiete in denselben gibt, fiel nach eingehender Literaturrecherche und unter Mithilfe von Senior Lecturer der Lincoln University, Kay Booth, die Wahl auf den im Herzen der Neuseeländischen Alpen liegenden Nationalpark Arthur´s Pass sowie den im Süden der Südinsel gelegenen Nationalpark Fiordland. Diese beiden Nationalparks werden dem Naturpark Grebenzen in der Steiermark und dem Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich gegenübergestellt und nach verschiedenen Kriterien verglichen (siehe Kapitel 2.3.). Eine Dokumenten- und Literaturrecherche, sowie eine eingehende Internetrecherche wurden zum besseren Verständnis der rechtlichen Vorgaben der Regionalpolitik durchgeführt. Schnell zeigte sich, dass Regionalentwicklung in Neuseeland, ganz im Gegensatz zu Österreich und der Europäischen Union, ein sehr junges Thema ist und erst seit einem Wechsel der Regierungsparteien im Jahr 1999 thematisiert wird. Diese unterschiedlichen Voraussetzungen stellten eine besonders interessante Basis für einen Vergleich der beiden Länder dar. Um die zuvor gewonnen Informationen bewerten und überprüfen zu können, wurden Experteninterviews durchgeführt.

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