Schwebende Unwirksamkeit

Obwohl die Rechtsfigur der schwebenden Unwirksamkeit jedem Juristen als Rechtsbegriff bekannt ist, ist sie seit dem Inkrafttreten des BGB nie systematisch untersucht worden. Das birgt die Gefahr einer Verwässerung des Begriffs, der als bloße Beschreibung für das vorübergehende Ausbleiben von Rechtsfolgen verwendet zu werden droht. Marcel Djurein schließt diese Forschungslücke. Er beleuchtet die dogmatischen Grundlagen der schwebenden Unwirksamkeit und gewinnt durch eine umfassende Analyse abstrakte Kriterien, anhand derer er Entstehungstatbestände identifizieren kann. Er untersucht die Möglichkeiten zur Beendigung des Schwebezustandes sowie die besonders problematische Rechtslage während der schwebenden Unwirksamkeit. Dabei plädiert er für eine weitgehende Gleichstellung der schwebend unwirksamen Geschäfte mit den wirksamen Geschäften.

Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bochum; 2014 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsche und europäische Privatrechtsgeschichte der Universität Bochum; seit 2020 Rechtsreferendar am Landgericht Bochum; 2021 Promotion.

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