Schwermetalle in Sedimenten der Donauauen östlich von Wien und des Donaudeltas in Rumänien

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: Sehr gut, Universität Wien (Anorganische Chemie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ab bestimmten Konzentrationen weisen fast alle Schwermetalle toxische Eigenschaften auf, die gleichermaßen bei Menschen, Tieren und Pflanzen zu Schädigungen führen können. In aquatischen Systemen sind diese nur in geringen Mengen im Wasserkörper selbst suspendiert, vielmehr sind es die Sedimente, die als Speicherreservoir für Schwermetalle und andere Substanzen dienen. In der vorliegenden Arbeit werden an acht verschiedenen Standorten in den Donauauen östlich von Wien und an einem Standort im Donaudelta Rumäniens Sedimentbohrkerne hinsichtlich ihrer Konzentrationen an den Metallen Arsen, Platin, Aluminium, Cadmium, Chrom, Blei, Eisen, Kupfer, Mangan, Nickel und Zink, sowie hinsichtlich ihres Wassergehaltes und organischen Anteils untersucht und charakterisiert. Es wurden zwei wichtige Fragestellungen bearbeitet: · Unterscheiden sich die Sedimente der untersuchten Standorte in bezug auf ihren Schwermetallgehalt voneinander und auf welche Faktoren sind diese Unterschiede zurückzuführen? · Verändern sich die Konzentrationen an Schwermetalle mit der Sedimenttiefe und können aufgrund des Tiefenprofils die untersuchten Sedimente als Zeiger für vergangene und aktuelle anthropogene Schwermetallbelastungen herangezogen werden? Schließlich wurde eine Bewertung der Sedimentqualität vorgenommen, die in einem ersten Überblick zu folgenden Ergebnissen kommt: · Die Belastung mit den Schwermetallen Cadmium, Nickel und Zink sind im allgemeinen als gering einzustufen. · Chrom, Kupfer und Blei dagegen treten an fast allen Standorten in erhöhten Konzentrationen auf, und verursachen in Folge einen mäßigen bis starken Belastungzustand. Weitere Einzelheiten über die Bewertung bezüglich der Schwermetallbelastung der untersuchten Sedimentkerne sind ausführlich in Tabelle 25 aufgelistet. [...]