Science-Fiction, Fantasy oder Mystery?
Autor: | Katrin Hüttepohl |
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EAN: | 9783836627085 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.04.2014 |
Untertitel: | Die Auswirkung unterschiedlicher Genreangaben auf die Bewertung einer Fernsehserie durch den Rezipienten am Beispiel der US-Serie 'Heroes' |
Kategorie: | |
Schlagworte: | fantasy fernsehserie genre mystery science-fiction |
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Inhaltsangabe:Problemstellung: Im deutschen Fernsehsystem laufen seit Beginn an Fernsehserien der Genres Science-Fiction, Fantasy und Mystery, welchen sogar feste Sendeplätze (z.B. Pro7 – Mystery-Montag) im Programm zugeschrieben werden. In der Regel handelt es sich bei Fernsehserien dieser Genres um amerikanische Produktionen, die über Lizenzrechte von den einzelnen Sendeanstalten eingekauft und vermarktet werden. Bei der Vermarktung neuer Fernsehserien werden unter anderem Genre-Etiketten verwendet, um den Zuschauern einen einfachen Zugang zu den Serien zu verschaffen und erste Erwartungen an diese zu wecken, die das Publikum anschließend bei der Rezeption der Serie erfüllt sehen will. Der durch die Genre-Etikettierung entstehende Kontrakt zwischen Programmanbieter und Zuschauer erlaubt es beiden Parteien, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Bei der Einführung der US-amerikanischen Fernsehserie HEROES auf den deutschen Fernsehmarkt konnte man feststellen, dass anders als es zu erwarten gewesen wäre, keine einheitliche Verwendung der Genrebegriffe in den Medien erfolgte. Während der Sender RTL2 HEROES nach wie vor als Mystery-Serie vermarktet, betiteln Zeitungen, Zeitschriften sowie internetbasierte Periodika und Fan-Foren die Serie sowohl als Fantasy wie auch als Science-Fiction-Serie. Hinzu kommt, dass die amerikanische Vermarktung und Kategorisierung der Serie gleichzeitig über das Genre Drama läuft. Dass aber für einen erfolgreichen Serienstart und eine Etablierung im Fernsehprogramm dem potentiellen Publikum ein stimmiges Bild vermittelt werden muss, scheint naheliegend. Ein Produkt kann nur dann Erfolg versprechend sein, wenn es die Erwartungen, die es vorab beim Rezipienten ausgelöst hat, auch erfüllen kann. Forschungsgegenstand und theoretische Einordnung: Innerhalb der Literatur- und Kommunikationswissenschaft gibt es wenige bis gar keine Untersuchungen zu den Genres Science-Fiction, Fantasy und Mystery aus Rezipientensicht. Die meisten thematischen Auseinandersetzungen beschäftigen sich mit den Gegenständen der Cultural Studies wie der Analyse von Sub- bzw. Fan-Kulturen oder der Betrachtung geschlechterspezifischer Unterschiede in medialen Texten. Auch in den einzelnen Mediennutzungstheorien wie dem Uses & Gratification Ansatz wurde noch nicht näher auf die Rezeption und den Nutzen dieser Genres für die Zuschauer eingegangen. Richtungweisend für diese Untersuchung sind die im Folgenden kurz vorgestellten empirischen Untersuchungen von [...]