Sechs Tage inkognito

Eine alternde, ehemals erfolgreiche Theater- und Filmschauspielerin erhält keine lukrativen Rollenangebote mehr. Ihre finanziellen Rücklagen sind aufgebraucht; sogar die Miete wird sie bald nicht mehr aufbringen können. Zu allem Unglück müsste sie sich schnellstens einen Hautkrebs an der Nase entfernen lassen. Ein entstelltes Gesicht wäre das endgültige Aus im Beruf. Doch von einer teuren Privatklinik, die darauf spezialisiert ist, kann sie nur träumen. Sie ist verzweifelt, denkt an Suizid. Da gelangt sie durch Zufall an die Personaldokumente einer Selbstmörderin, die noch nicht vermisst wird. Überrascht bemerkt die Finderin, dass das Gesicht auf dem Ausweisfoto ihrem eigenen frappierend ähnelt. Auf diese Weise gelingt ihr die Aufnahme in eine renommierte dermatologische Privatklinik. Einen gewissen Schutz vor Entdeckung bietet dabei die Corona-Maske, aber während der Operationen muss sie diese ablegen. Es kommt zu gefährlichen Szenen. Wird ihr schauspielerisches Talent reichen, ihre wahre Identität zu verbergen?

Barbara Boy absolvierte nach dem Abitur ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt sowie Ende der Achtzigerjahre ein weiteres an der Humboldt-Universität Berlin in Sprach- und Kommunikationswissenschaften sowie Rehabilitationspädagogik. Darauf aufbauend erfolgte 1993, nach entsprechendem Studium in Bayern, die Anerkennung für Sonderpädagogik und deutsche Sprache an der Universität Würzburg. Bis 2008 war die Autorin an verschiedenen Schulen und Förderzentren tätig. Nach zwanzig Jahren in Unterfranken/Bayern lebt und schreibt sie heute in Berlin. Ihr Motto: Fantasien sind die Flügel fortschrittlichen Denkens.

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