Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters

< Zum einen wird Visuelles, wenn es als Gegenstand der Texte in den philologischen Blick gerät, in seiner sinnstiftenden Funktion für Einzeltexte ausgedeutet; dabei lassen sich bestimmte literarische Visualisierungsoptionen profilieren. Zum anderen werden Vorschläge zu einer Poetik des Visuellen formuliert, die der mittelalterlichen Literatur in spezifischer Weise eingeschrieben ist. Die Beiträge untersuchen das Spannungsfeld von Visualisierung und Wahrnehmung sowohl an höfischen Dichtungen als auch an religiösen Texten und machen so ein breites Panorama mittelalterlicher Literatur in ihrem Potential, Sehen zu inszenieren, sichtbar. Der Band versammelt Vorträge, die im Rahmen des 21. Anglo-German Colloquiums in London im Jahre 2009 gehalten wurden.



Prof. Dr. Ricarda Bauschke, Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur und Sprache, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Dr. Sebastian Coxon; Reader in German, Department of German, University College London Martin H. Jones, MA, Senior Research Fellow, Department of German, King's College London