Selbst gerächt

Erschüttert über den Tod einer alten Frau, die nach einer Zwangsräumung einen Herzinfarkt erlitt, beschließen vier Frauen, gegen die kriminellen Machenschaften korrupter Immobiliengesellschaften anzugehen. Des Nachts suchen sie sich besonders böse Immobilienmakler und hängen sie kopfüber im Park auf. Die Opfer können stets schnell gerettet werden und so werden die Parkhenkerinnen zunächst nur belächelt. Doch dann hängt eines Morgens ein Miethai tot im Baum ... Trotz seines ernsten Themas ist 'Selbst gerächt' ein durchaus humorvoller Kurzkrimi, der dafür sorgt, dass man inmitten horrend steigender Mieten, künstlicher Wohnraumverknappung, Zwangsräumungen und Verdrängung noch etwas zu lachen hat.

Juliane Beer wurde 1964 in Bonn geboren. Durch ihren Vater, der im Hotelgewerbe tätig war, wurde ihr eine abwechslungsreiche Kindheit und Jugend beschert. So lebte sie an den unterschiedlichsten Orten in Norddeutschland und sogar London, wo sie schließlich eine Ausbildung zur Wirtschaftsübersetzerin absolvierte. Ab 1986 wurde sie dann aber doch sesshaft, und zwar in Berlin. Neben ihrem Brotberuf als Übersetzerin arbeitete sie außerdem an verschiedenen Off-Theater-Produktionen mit; beispielsweise Heiner Müllers 'Medea Material' und einer Caligula-Fassung nach Albert Camus. Um die Jahrtausendwende fing sie das Schreiben an. Bisher erschienen sechs Romane zum Zeitgeschehen, sowie Kurzprosa in verschiedenen Magazinen und Anthologien. Das Hauptthema der Berliner Autorin ist die Frage nach Lebensentwürfen und dem Arbeitsbegriff in der Postmoderne. Neben dem Scheiben ist sie aktiv in Initiativen für ein weltweites bedingungsloses Grundeinkommen. https://ju3iane.wordpress.com/

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