Selbst- und Fremdbestimmung im Studium. Eine Untersuchung zur intrinsischen Motivation und ihren persönlichkeitspsychologischen Korrelaten

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Rund ein Fünftel der Studierenden der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster leiden nach einer Studie des Hochschul-Informations-Systems (Heine, 2002) unter psychischen Problemen wie Prüfungsängsten, depressiven Verstimmungen, mangelndem Selbstwertgefühl und Arbeits- und Konzentrationsschwierigkeiten. Frauen sind mit 27 % gegenüber 18 % der Männer stärker betroffen. Dies ist eines der Ergebnisse der repräsentativen Befragung von 3743 Studierenden. Ein weiterer zentraler Befund der genannten Untersuchung liegt in der Diskrepanz zwischen der anfänglichen Studienmotivation und der Erfüllung der mit ihr verknüpften Erwartungen. Obwohl in erster Linie das Studienfach aus intrinsischen Motiven gewählt wurde, finden sich schließlich - übertragen auf die Gesamtgruppe der Befragten - nur noch 50 % von 'hoch motivierten und in ihren Erwartungen bestätigten Studierenden' (Heine, 2002, S. 10; Hervorhebung i.O.), bei deren Studienwahl das inhaltliche Interesse im Vordergrund gestanden hatte und die ihre Erwartung an interessante Studieninhalte auch erfüllt sahen. Darüber hinaus musste eine weitere Lücke festgestellt werden zwischen der für ein motivierendes und erfolgreiches Studium stark empfundenen Wichtigkeit von (individueller) Betreuung und Beratung durch die Lehrenden und der mangelnden Erfüllung dieses Bedürfnisses aus Sicht der Studierenden. [...]