Selbst- und theoriegeleitete Fallreflexion eines Konfliktes in einer Grundschule

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2+, Universität Hamburg (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Pädagogisch-psychologischer Umgang mit Konflikten, Sprache: Deutsch, Abstract: Während eines Praktikums an einer Grundschule sollten eine Mitstudentin und ich hospitieren, wurden aber von der Schulleitung gefragt, ob wir nicht eine Vertretungsstunde in Mathe übernehmen könnten. Wir dachten uns etwas aus, stellten aber fest, dass die Schüler mit unseren Aufgaben unterfordert waren. Es war sehr unruhig in der Klasse und ich bat immer wieder um Ruhe. Die Klasse wurde immer unruhiger, zwei Schüler liefen durch den Raum und viele quasselten, bis sich ein Schüler vor die Füße meiner Mitstudentin auf seine Knie warf und sie anfauchte und miaute. Sie stand ganz perplex da, worauf ich hinging, schimpfte und ihn am Arm packte und wieder auf seinen Platz setzte. Einige Schüler grienten, andere machten weiter ihre Aufgaben. Als die Schulglocke wenig später läutete lief der besagte Schüler noch einmal durch den ganzen Klassenraum, schrie laut und rannte dann nach draußen. Als die Schulglocke läutete hatte ich aber schon aufgegeben. Weil ich die Klasse nie wieder haben würde, war es mir in dem Moment dann egal und ich verzichtete auf weitere Zurechtweisungen. Später im Auto bedankte sich die Mitstudentin bei mir, dass ich sie aus dieser Situation befreit hatte.

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