Selbstbewusstsein und Objektivität

Gegen die verbreitete Idee, dass Erkenntnis, wenn sie objektiv sein will, die erste Person transzendieren muss, erklärt Sebastian Rödl in seinem neuen Buch, dass Erkenntnis nur durch ihren erstpersonalen Charakter Objektivität besitzt. Er bietet auf diesem Weg eine überraschende Einführung in den Absoluten Idealismus und unterminiert zugleich eine Reihe fraglos geltender Vorstellungen. Dazu gehört etwa die, Urteilen sei eine propositionale Einstellung und Schließen ein geistiger Vorgang, oder auch die, es gebe eine empirische Wissenschaft des Vermögens objektiver Erkenntnis. Rödl zeigt, dass sie alle der irrigen Idee entspringen, die Objektivität der Erkenntnis sei ihrem erstpersonalen Charakter entgegengesetzt.



Sebastian Rödl wurde 1967 geboren, studierte Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der JWG-Universität in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Nach seiner Promotion 1997 mit der Arbeit <em>Selbstbezug und Normativität</em> verbrachte er eineinhalb Jahre als Postdoktorand an der University of Pittsburgh. 2003 habilitierte er sich mit der Arbeit<em> Kategorien des Zeitlichen </em>an der Universität Leipzig. Nach Gastprofessuren an der University of Chicago und der New School University New York war er Heisenbergstipendiat der DFG und Associate Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh. Von 2005 bis 2012 war er Ordinarius für Philosophie an der Universität Basel, seit 2012 ist er Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie an der Universität Leipzig.

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