Selbsthilfe als Unterstützungsinstanz für Angsterkrankte

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Hilfe in besonderen Lebenslagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst gehört zu unserem Leben. Fast alle Dinge oder Situationen können unter bestimmten Umständen Angst in einem Menschen auslösen - der drohende Arbeitsplatzverlust genauso wie Gedanken um die eigene Gesundheit. Die Angst trägt oft dazu bei, nach Lösungen für gegenwärtige oder anstehende Probleme zu suchen, für oben genannte Beispiele könnte dies ein größeres Engagement im Job bzw. eine gesunde Ernährung und sportliche Betätigung sein. Die Angst kann jedoch im Gegensatz dazu auch zu einem lähmenden und lebenseinschränkenden Zustand werden und es dem Betroffenen unmöglich machen, einen normalen Alltag zu gestalten. Während meines Praktikums bei der Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen (IKOS) in Jena hatte ich die Möglichkeit bei verschiedenen Selbsthilfegruppen zu hospitieren - darunter auch eine Angst-Selbsthilfegruppe. Schon im Vorhinein war ich ver-wundert, dass die größte Zahl der Menschen, die sich persönlich, telefonisch oder über das Internet bei der IKOS beraten ließ, sich nach einer Angst-Selbsthilfegruppe erkundigte. Wie erwähnt, hatte ich dann die Gelegenheit, bei einer der beiden Angst-Selbsthilfegruppen zu hospitieren. Anders als ich es erwartete, wurde ich sehr in die Gruppe miteinbezogen und bekam auf all meine Fragen bezüglich des Krankheitsbildes, den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und persönlichen Schicksalen eine Antwort. Die Hospitation bei dieser Gruppe hat mich noch Tage danach zum Nachdenken animiert. Aus diesem Grunde entschied ich mich, die Angststörung zum Gegenstand meiner Praktikumsabschlussarbeit zu machen.

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