Selbstorganisation und Gruppe
Autor: | Britta Goedecke |
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EAN: | 9783638331012 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 08.12.2004 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gruppe Selbstorganisation Seminar |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: bestanden, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 70er Jahren ist eine Entwicklung zu beobachten, in der sich Gruppen aus den unterschiedlichsten Bereichen, vom gesundheitlichen Bereich über die Politik bis hin zu Wohngemeinschaften und Betrieben, verselbstständigen. Kontrolle und Abhängigkeit werden abgelehnt, der Wunsch nach individueller Gestaltungsfreiheit wird laut. Es bildeten sich Selbsthilfegruppen, Initiativen und Bewegungen die den Anspruch haben 'Lebensbereiche, die der eigenen Verfügbarkeit verlorengegangen bzw. entzogen sind, (wieder) selbst in die Hand zu nehmen.'1 Merkmale sozialer Selbsthilfe2: · Autonomie: Handeln aufgrund selbstbestimmter Vereinigungen von Bürgern, nicht veranlasst und geleitet von einer Organisations zentrale · Selbstgestaltung: Handeln als freiwilliges Mitgestalten, nicht nur Mitbestimmung gesellschaftlicher Tatbestände- sei es als Ergänzung, sei es als Reform von oder als Alternative zu bestehenden Sozialstrukturen. · Solidarität (Sozialengagement): Handeln nicht nur für sich, sondern auch für andere bzw. für ein größeres Gemeinsames, ein Gemeinwohl mit dem Ziel einer alternativen Lebensordnung, einer solidarischen statt der bestehenden Herrschaftsgesellschaft. · Betroffenheit: Handeln in einem überschaubaren, von den Handelnden kompetent mitgestaltbaren gesellschaftlichen Nahbereich in der Lebens- oder Arbeitswelt. Bei der Gründung selbstorganisierter Gruppen ist die Hoffnung vorhanden, im Gegensatz zu fremdbestimmten Gruppen, das Funktionen und Strukturen von selbst entstehen, ohne, dass hierfür gesorgt werden muss. Doch auch in sozialen Systemen, die unabhängig von deren Umwelt agieren müssen Entscheidungen getroffen werden, die unter bestimmten Regeln der Zusammenarbeit stehen. Es müssen nach wie vor Beziehungen zur Umwelt aufrecht erhalten werden, die unter Umständen relevant sind (z.B. für die Werbung von neuen Mitgliedern). Frei von Fremdbestimmung, entwickeln sich Zwänge innerhalb des Systems. Die individuelle Autonomie ist nicht mehr gegeben, wenn das System als ganzes autonom handelt.