Semantiken des Wandels

Wandel ist die Meistererzählung der Moderne. Iryna Klymenko untersucht anhand von sechs Fallstudien, wie Wandel vom Spätmittelalter bis in die Moderne semantisch modelliert wurde, und geht den Funktionen dieser Modellierungen ideenhistorisch und gesellschaftstheoretisch nach. So entfaltet sie eine neue Perspektive auf die Prominenz und Plausibilität von Wandel als einer modernen Grundformel gesellschaftlicher (Selbst-)Beschreibungen - und damit auf die Moderne selbst. Im Fokus stehen Thomas von Aquin, Niccolò Machiavelli, Baltasar Gracián, Thomas Hobbes, Adam Smith und Immanuel Kant.



Iryna Klymenko (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsinteressen sind die Ideengeschichte und die Geschichte des Politischen in der Frühen Neuzeit.