Sentimentale Urbanität

Heimat als Allegorie von Identität versöhnt auf einzigartige Weise das Rationale mit dem Emotionalen. 1977 nahm sich der Künstler Daniel Spoerri dieses besondere Verhältnis zum Vorbild für die Entwicklung seines Musée Sentimental und eine damit verknüpfte städtische Identitätsarbeit. Die Gestalterin Anne Caplan überträgt die von Spoerri entwickelte Methode zur Sentimentalisierung auf den Designprozess, um so mittels Gestaltung ein individuelles Alltagsgedächtnis für städtische Identitäten im Ruhrgebiet fruchtbar zu machen.



Anne Caplan (Dr. phil., Dipl.-Des.), geb. 1984, ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des BMBF-Forschungsverbundes »Der Lauf der Dinge oder Privatbesitz? Ein Haus und seine Objekte zwischen Familienleben, Ressourcenwirtschaft und Museum« am Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster. Von 2008-2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste und hier u.a. als Assistentin von Prof. Dr. h.c. Ruedi Baur tätig.

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