Sexualitätsdispositiv und Bio-Macht in Foucaults 'Sexualität und Wahrheit 1: Der Wille zum Wissen'

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Proseminar 'Foucault: Sexualität und Wahrheit 1', Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit versuche ich das nicht immer leicht zu verstehende Werk Foucaults anhand der beiden Begriffe Sexualitätsdispositiv und Bio-Macht näher zu beleuchten und die Bedeutung dieser für das von Foucault entwickelte Verständnis von Macht herauszustellen. Dabei werde ich zunächst auf Foucaults biographischen und bibliographischen Hintergrund eingehen, den vorliegenden Band einordnen und eine Zusammenfassung des Werkes erarbeiten. Im dritten Teil dieser Arbeit werde ich versuchen, die beiden Begriffe mit geeigneten Textstellen zu erläutern, sowie deren Bedeutung für das von Foucault entworfene Verständnis einer vielfältig wirkenden - polymorphen - Macht darstellen. Der Ansatzpunkt Foucaults ist nämlich nicht die Gewalt von Regierung oder die Herrschaft von Klassen. Ziel meiner Arbeit wird nicht der Vergleich des von Foucault entwickelten Machtbegriffs mit anderen Vorstellungen von Macht sein, sondern die Klärung der beiden Begriffe mithilfe bereits bestehender Interpretationen. Interessant scheint dabei Foucaults These, dass mit der Entwicklung des Sexualitätsdispositiv der institutionalisierte Zwang zum Geständnis verbunden und letztlich eine für die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse relevanten Subjektivierung eines jeden in Gang gesetzt wurde. Am Ende meiner Arbeit werde ich die gewonnen Erkenntnisse zusammenfassen und auf Probleme bei der Arbeit mit dem Werk hinweisen. [...]