Sexualpädagogik im Vorschulalter. Ein Qualifikationsprofil für pädagogische Fachkräfte

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: Einführung: Kompetenzentwicklung in der Kindheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung der Arbeit lautet: Wie kann ein Qualifikationsprofil für pädagogische Fachkräfte im Vorschulbereich aussehen, damit jedes Kind die optimalen Voraussetzungen und Gegebenheiten für die Unterstützung der Entwicklung einer gesunden Sexualität hat? Zuerst wird ein kurzer Einblick über die Vielfalt der unterschiedlichen Begriffserklärungen im Bereich der Sexualpädagogik gegeben. In Kapitel 2 werden verschiedene Standpunkte der Sexualerziehung skizziert, um einen Überblick über die Entwicklung sexualpädagogischer Konzepte zu geben. Hier habe ich mein Hauptaugenmerk auf die drei idealtypischen Positionen der Sexualpädagogik gelegt: die repressive (negative) Sexualerziehung, die vermittelnd-liberale/ scheinaffirmative Sexualerziehung und die emanzipatorische Sexualerziehung. In Kapitel 3 wird der Begriff Sexualität definiert und dann gezielter auf die psychosexuelle und psychosoziale Entwicklung von Kindern eingegangen. Da in dieser Hausarbeit mein gesetzter Fokus bei Kindern im Vorschulalter liegt, habe ich mich auf die einzelnen Entwicklungsabschnitte vom ersten bis fünften Lebensjahr beschränkt. Diese teile ich altersbedingt ein und werde die psychosexuelle Entwicklung anhand von Sigmund Freund und die psychosoziale Entwicklung anhand von Erik Erikson genauer erläutern. Ein weiterer wichtiger Aspekt in Bezug auf die Entwicklung der kindlichen Sexualität ist der Vergleich zu erwachsener Sexualität. Kinder sind von Beginn ihrer Existenz an sexuelle Wesen, jedoch ist die kindliche Sexualität sehr verschieden zu der der Erwachsenen. Anschließend wird im vierten Kapitel ein Qualifikationsprofil für pädagogische Fachkräfte erstellt, welches eine Art Grundlage im Bereich der Sexualpädagogik bildet. Es leistet einen Beitrag zur besseren Vergleichbarkeit der erworbenen Qualifikationen und zur Erhöhung der Transparenz für die Nachfrageseite. Das Qualifikationsprofil soll dabei helfen, die jeweiligen Kompetenzen und Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte im Arbeitsfeld Kindertageseinrichtungen darzustellen. Die Handlungskompetenzen im Bereich der Sexualpädagogik lassen sich in die Bereiche ¿Sach- und Systemkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz¿ einteilen, auf die ich in diesem Kapitel vertieft eingehen werde. Daraus möchte ich dann abschließend ein Fazit ziehen.