Sheherazade träumt vom Mindestlohn

Storytelling ist eine Form der Sozialdiktatur. Der Neo-Liberalismus zerstört den Einzelnen, und damit zerstört er das heroische Potential unserer Gesellschaften, das die Bedingung für Kunst ist. Was als fortschreitende Aufklärung deklariert wird, ist Verdunkelung. Alexander Pschera entwirft in seinem neuen Essay eine pessimistische Analyse, die überraschende Zusammenhänge zwischen der Krise des Erzählens, dem Zerfall des Sozialen und der fortschreitenden Einsamkeit aufweist.

Alexander Pschera studierte in Heidelberg Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie. Pschera trat neben literaturwissenschaftlichen Arbeiten als Autor, Herausgeber und Publizist vor allem zu Themen der Medientheorie und Medienphilosophie sowie zur Phänomenologie und Kulturgeschichte des Internets hervor. Seine letzten Veröffentlichungen: 800 Millionen. Apologie der sozialen Medien (2011), Vom Schweben. Romantik im Digitalen (2013), Dataismus. Kritik der anonymen Moral (2013), Das Internet der Tiere. Der neue Dialog zwischen Mensch und Natur (2014). Pschera schreibt außerdem regelmäßig für das Monatsmagazin Cicero, für Cicero.online und für Deutschlandradio Kultur.

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