Shopping und demonstrativer Konsum in der Renaissance als Mittel zur Distinktion und symbolischen Kommunikation

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Materielle Kultur, Konsum und Geschlecht in der Neuzeit (16. - 20. Jahrhundert), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der Frühen Neuzeit in Europa markierte auch den Auftakt zu einem neuen gesellschaftlichen Verständnis von Shopping und Konsum. Immer ausgefallenere Luxusgüter, kostspielige Kleidung, Schmuck, Gewürze, Bücher, aber auch Vasen oder Büsten der griechisch-/ römischen Antike wurden gekauft, gesammelt und repräsentativ in Szene gesetzt. Für den, der es sich leisten konnte, gab es gewissermaßen nichts, was für einen entsprechenden Geldbetrag nicht zu erwerben war. Dies geschah nicht ausschließlich zum Zweck der eigenen inneren Erbauung und des persönlichen Lustgewinns. Vielmehr dienten Shopping und Konsum einem weitreichenden gesellschaftlichen Zweck, wie die folgenden Kapitel zeigen werden.[1] Eine genaue zeitliche Eingrenzung des Beginns dieses veränderten Konsumverhaltens ist nicht möglich. Allerdings ist eine Verbindung zur Epoche der Europäischen Renaissance eindeutig festzustellen. Da diese je nach Betrachtungsebene und Region unterschiedlich angesetzt werden kann, wird sich diese Arbeit auf einen Zeitraum von ca. 1450 - 1600 beschränken. Andere Periodisierungen werden unberücksichtigt bleiben.[2] [...] 1 Vgl. Lisa Jardine: Der Glanz der Renaissance. Ein Zeitalter wird entdeckt, München 1999, sowie John Hale: Die Kultur der Renaissance in Europa, München 1994. 2 Vgl. Sabine Meine: Art. Renaissance, in: Enzyklopädie der Neuzeit 11 (2010), Sp. 1 - 55, hier Sp. 5.

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