Sich einen Begriff vom Leiden Anderer machen

Sorge-Beziehungen in Medizin und Pflege sind geprägt von existenzieller Auseinandersetzung mit entscheidenden Fragen des Menschseins. Was kann die antike Philosophie hierzu beitragen? Patrick Schuchter hat die antiken philosophischen Praktiken der Sorge um sich für die Praktiken der Sorge für Andere (»Care«) in der Gegenwart aufbereitet. Ausgehend von einem weiten und hermeneutisch fundierten Begriff der Sorge mündet die Schrift in eine radikale Neubegründung der Ethik und liefert so einen Impuls für eine aufgeklärte philosophische Praxis und Lebenskunst mitten im Alltag des Lebens und Arbeitens.

Patrick Schuchter (Dr. phil., MPH), Philosoph, Krankenpfleger, Gesundheitswissenschaftler, forscht und lehrt am Institut für Palliative Care und Organisationsethik an der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) Wien der Alpen-Adria Universität Klagenfurt | Wien Graz. Er ist in unterschiedlichen Palliative-Care- und Ethik-Projekten tätig und beschäftigt sich mit der Frage, wie Reflexionsprozesse zu existenziellen, philosophischen und ethischen Grundfragen organisiert und gestaltet werden können.

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