Sichtweisen der Afroamerikaner zu ihrer eigenen Beteiligung an den Kriegsanstrengungen im Zweiten Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Proseminar: Strange Fruit: Afroamerikanische Literatur und Kultur zwischen dem Ende der 30er Jahre und dem Begin der Bürgerrechtsbewegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der japanische Luftangriff auf den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbour am 7.12.1941 veränderte die Stimmung in der amerikanischen Bevölkerung hinsichtlich der Kriegsbeteiligung des eigenen Landes. War die Mehrheit der Amerikaner bis zu diesem Zeitpunkt eher isolationistisch eingestellt, schien nun eine einmütige Kriegsbereitschaft in der Bevölkerung vorzuherrschen, in der man willens war, das Land und seine Werte, mit denen man sich identifizierte, aktiv zu verteidigen. Diese generelle Sichtweise vernachlässigt jedoch im allgemeinen den afroamerikanischen Teil der US-Bevölkerung, der zu dieser Zeit immerhin etwa 10% der Gesamtbevölkerung ausmachte. Für ihn bot die amerikanische Gesellschaft der Zwischenkriegszeit mit ihrer Praxis der Rassentrennung und -diskriminierung wenig Anlass zur nationalen Identifizierung. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Frage, inwieweit die afroamerikanische Bevölkerung die nationalen Kriegsanstrengungen unterstützte. Dazu soll zunächst das Ausmaß der gesellschaftlichen Diskriminierung am Vorabend des Zweiten Weltkrieges untersucht werden. Danach soll beleuchtet werden, ob die Afroamerikaner aus ihrer gesellschaftlichen Position heraus bereit waren, im Angesicht des bevorstehenden Krieges die nationalen Interessen zu vertreten. Aus welchen Erfahrungen oder Überlegungen heraus sprachen sie sich für oder gegen die Unterstützung der Kriegsanstrengungen aus? Welche gesellschaftlichen Veränderungen erwarteten sie durch den Krieg und ihre Mitwirkung in diesem?

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