¿Sie küssten und sie schlugen ihn¿ von Francois Truffaut - eine Filmanalyse

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1.7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Francois Truffaut und die Nouvelle Vague, Sprache: Deutsch, Abstract: Antoine lebt mit seiner Mutter und seinem Stiefvater im Flur einer winzigen Wohnung in Paris. In der Schule und Zu Hause erlebt er Ungerechtigkeiten und zusammen mit seinem Freund Antoine entflieht er des öfteren in die Welt der Pariser Straßen mit den Kinos, Jahrmärkten und anderen Abenteuern. Diese Freiheit geht verloren, als Antoine bei einem Diebstahl erwischt wird und der Vater ihn bei der Polizei anzeigt. Auf Bemühen der Mutter hin, die ihn loswerden will, landet er für unbestimmte Zeit in einer Erziehungsanstalt. Am Ende des Films flieht Antoine von dort und erreicht das Meer, was er schon immer mal sehen wollte. Dort lässt Truffaut den weiteren Weg des Jungen in einem eingefrorenen Schlussbild, das das Gesicht Antoines zeigt, offen. Truffaut gewann mit ¿Sie küssten und sie schlugen ihn¿ 1959 die goldene Palme von Cannes. Truffaut hat einen Film mit autobiographischen Zügen gemacht, indem er, ¿ausgehend von einer persönlichen Erfahrung eine ebenso objektive Realität rekonstruiert ..¿ Der Film gilt als der erste große Erfolg der Novelle Vague-Bewegung des französischen Kinos. Ziel meiner Arbeit ist es, Stilmittel des Filmes ¿Sie küssten und sie schlugen ihn¿ im Detail zu analysieren. Zudem soll aufgezeigt werden, wie story und Stilmittel miteinander verknüpft sind. Durch ihre Kontrastierung oder Betonung des Erzählten haben die Stilmittel einen ganz eigenen Anteil an der Vermittlung der Botschaft(en) des Filmes. Ich habe mich für meine Arbeit auf einzelne repräsentative Filmabschnitte beschränkt und sie je nach Sequenz und nach eigenem Ermessen mit unterschiedlicher Intensität auf Leitmotive Kameraperspektiven, Kamerabewegungen, Raum, schauspielerische Darstellung, Montage und Ton, untersucht. Auf andere Stilmittel wie beispielsweise das Licht, bzw. den Lichteinsatz bin ich nicht eingegangen, teils um mich auf die für mich als wichtiger empfundenen Stilmittel konzentrieren zu können, teils aus Mangel an Fachkenntnissen. Die Ermittlung von Leitmotiven, die den Hauptteil meiner Arbeit ausmacht, fasst man unter den Fachbegriff ¿Ikonographie¿, also der Klassifikation von Bildinhalten auf der Grundlage von Themen- in diesem Fall wären das: Die Erziehung und die persönliche Freiheit und die Stadt Paris. Ein Sequenzprotokoll dient als Basis der Arbeit.

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