Sigmar Polkes motivische Wiederholung spezifischer Werke Albrecht Dürers. Eine Tradition der Nachahmung
Autor: | Luisa-Viktoria Schäfer |
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EAN: | 9783346109330 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 06.02.2020 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Albrecht Dürer Biennale Der große Triumphwagen Deutscher Pavillon Dürer Hase Dürerschleifen Feldhase Gummibandhase Handtücher Kunstgeschichte Nachahmung Nachkriegskünstler Popart Schnauke Sigmar Polke Venedig motivische Wiederholung |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: /, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit widmet sich dem Gegenwartskünstler Sigmar Polke sowie seinen Werken, die in Anlehnung an die kunstgeschichtliche Malereitradition entstanden sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Werken Polkes, die sich ausdrücklich auf Motive des wohl bekanntesten deutschen Renaissancemalers Albrecht Dürer beziehen. Die Kunst von Ostdeutschland orientierte sich ab Mitte der 50er Jahre an dem vorherrschenden sozialistischen Realismus, der sich um eine starke wirklichkeitsnahe Darstellung des sozialistischen Alltagslebens bemühte. Während der Westen sich nach der Kunst aus Frankreich und den USA ausrichtete. Der abstrakte Expressionismus ging um 1945 von amerikanischen Künstlern, wie Jackson Pollock, aus. Im gleichen Jahr entstand in Paris das Informel, die Malerei der Ungegenständlichkeit, zu dessen Vertretern auch Hans Hartung gezählt wird. Die neue avantgardistische Künstlergeneration in Deutschland folgte diesem Beispiel. Der sogenannte 'Vatermord', der schon 1870 in Frankreich seinen Anfang nahm, überwiegte und die Künstler verpflichteten sich entgegen ihrer Künstlerväter einer ungegenständlichen Kunst. Als Gegenprogramm zur Abstraktion entstand in Amerika die Pop-Art, die vor allem bei der Kunst Andy Warhols ersichtlich wird. Deutschland reagierte auf den amerikanischen Pop mit einer neuen deutschen Nachkriegskünstlerwelle, zu denen unter anderem auch Gerhard Richter, Konrad Lueg und Sigmar Polke gehörten. Sie nahmen diese neue Kunstrichtung zum Anlass ihre eigene deutsche Gesellschaft und dessen Alltagsleben zu beleuchten. In diesem Zuge entstand die Idee des kapitalistischen Realismus, der in Opposition zum sozialistischen Realismus betrachtet werden kann.