Singende Sande

In Singende Sande, Afrikanische Impressionen schildert der Autor Wodaabe auf Brautwerbung im Aïr, die Nachkommen von Ma el-Anins in Mauretanien, Blaue Männer in der Ténéré, heute eher Ritter von der traurigen Gestalt und ¿schwarz verschleierte¿ Gor¿an-Nomaden, gefürchtete Räuber, die Wegegeld von der Salzkarawane im Sinne unserer Mautgebühr kassieren. Er demaskiert Profiteure und entlarrvt menschenverachtende Methoden sowie schneidende Arroganz der Eliten. Dune-Climbing bringt ihn von den Maghrebländern zu den Kombattanten des Tibesti, den Polisario in Westsahara zum Jabel Uweinat (Libyen), zur Selima Sandsheet (Sudan) bis südlich der Sahara zu den nubischen Königreichen am Oberlauf des Nil. Ein Sufi deutet ihm den Liebestod zum Kriegsmartyrium. Jenseitsvorstellungen sind nicht an die Wirkungsweise psychoaktiver Substanzen bei den Dogon und bei Handlungen der Bwiti-Vodún in Ghana (Goldküste) gebunden. Ein Kindersoldatenkommandant der Diola-Separatisten in der Casamance berichtet ihm vom Blutkarneval, wo sie ihre Feinde zerlegen und das Herz als Motor essen.

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