Sinn und Begriff: Negativität bei Hegel und Heidegger

Hegel und Heidegger teilen die Ansicht, dass das, was den Bedeutungsgehalt von Begriffen konstituiert, in ihrer unmittelbaren Verständlichkeit verborgen liegt. Dieser Gedanke bildet den Kern einer Konzeption der Negativität im Sinne einer Auffassung der Art und Weise, in der Sinn von Latenz geprägt ist. Hegel und Heidegger verstehen aber die Natur jener Latenz und das Verhältnis von Sinn und Begriff verschieden. Denn mit einer solchen Konzeption der Negativität ist die Frage verbunden, ob die Konstitution von Sinn begrifflich artikulierbar ist und ob Sinn überhaupt begrifflich verfasst ist. Dieser Frage geht das Buch nach, indem es Hegel und Heidegger in ein Gespräch bringt, um den Stellenwert des begrifflichen Vermögens in der Konstitution und Artikulation von Sinn zu klären. Dabei wird eine Kritik an der Auffassung formuliert, dass die Quelle von Sinn nichtbegrifflich und unbegreiflich ist, und argumentiert, dass nur die begriffliche Artikulation von Bedeutungen die semantische Fülle der Welt verbürgt.



Lucian Ionel, Universität Freiburg.

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