Skateboarding zwischen Subkultur und Olympia

Skateboarding als am weitesten verbreitete - und durch ihre Verortung im öffentlichen Raum auch sichtbarste - jugendliche Bewegungskultur gilt seit ihren Anfängen als ein Schauplatz juveniler Selbstdarstellung und Selbstermächtigung. Einerseits wird das ständige In-Bewegung-Sein zu einem Leitmotiv des biographischen Handelns von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Andererseits verändert sich diese Praxis ständig, differenziert sich in verschiedene Stilrichtungen aus und bewegt sich mäandrierend im Spannungsfeld zwischen Bewegungskunst, Kommerzialisierung und Versportlichung.
Vor dem Hintergrund der Aufnahme des Sports in das Programm der Olympischen Spiele 2020 werden in den Beiträgen des Bandes die Entwicklungsrichtungen und aktuellen Erscheinungsformen des Skateboardings analysiert.



Jürgen Schwier (Dr. phil.), geb. 1959, ist Professor für Sportsoziologie und Sportpädagogik an der Europa-Universität Flensburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sportkommunikation, Entwicklung jugendlicher Bewegungskulturen sowie Sport und nationale Identität.
Veith Kilberth (Dipl.-Sportwissen.), geb. 1976, ist geschäftsführender Mitinhaber der Landskate GmbH und Doktorand an der Europa-Universität Flensburg. Er fährt seit 30 Jahren Skateboard und forscht zum Skateboarding als urbane Praxis.