So bleibt denn nichts als ein Versuchen. Johannes R. Becher und die Theorie des Sozialistischen Realismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Fluchtpunkt Moskau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Johannes R. Bechers kulturpolitischem Verständnis auf dem Hintergrund des Sozialistischen Realismus. Dabei soll sich auf die Darstellung in Bechers Werken konzentriert werden. Wie war das Verhältnis von Becher zu der Theorie des Sozialistischen Realismus? Wie wurden seine Erfahrungen aus dem Exil in seinen literaturpolitischen Ansichten aufgegriffen, wie umgesetzt? Welche Positionen ergaben sich daraus und wieweit haben diese sich verselbstständigt bzw. wurden selbst inszeniert? Ziel dieser Arbeit soll sein, einen Einblick in das Leben und Schaffen von Johannes R. Becher zu bekommen. Dadurch wird auch ein Einblick in die konkrete Umsetzung der Theorie des Sozialistischen Realismus ermöglicht. Johannes R. Becher ist in der DDR-Literatur ausgiebig behandelt worden. Dabei macht sich aber eine symptomatische Entwicklung deutlich: Die Lebensgeschichte des in der DDR sehr hoch geschätzten Minister für Kultur scheint sehr subjektiv dargestellt zu sein und es ist nicht gesichert, ob alle Facetten seiner Person aufgegriffen worden sind. Es soll hier versuchte werden, sich sowohl auf Bechers Selbstdarstellung, als auch auf die Widersprüchlichkeiten in seinem Leben zu konzentrieren. Die Theorie des Sozialistischen Realismus soll hierbei als Orientierungs- und Mittelpunkt dienen. Als Untersuchungsgegenstand haben besonders Reden, Gedichte, Briefe, Kongressbeiträge und kurze Aufsätze gedient. Diese Quellen sind aufgrund der oben genannten Position Bechers in der DDR erfreulicherweise sehr einfach zugänglich.

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