Solidarität und Sozialstaat

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Hartz-Gesetze haben den deutschen Sozialstaat wieder verstärkt zum Gegenstand öffentlicher Diskussion werden lassen: Das teilweise über ein Jahrhundert alte Modell des Sozialstaats müsse wegen des demographischen Wandels und wirtschaftlicher Flaute immer noch kostensenkender umstrukturiert werden. Innerhalb dieses Krisen-Diskurses wird nicht selten auf den Begriff der Solidarität rekurriert - mit dem Verschwinden der Institutionen der sozialen Sicherung stünde zugleich auch ein »bestimmtes Verständnis« von Solidarität zur Disposition, welches in Hinblick auf die gesellschaftliche Integrität von besonderer Bedeutung wäre. Vor dem Hintergrund der These, dass Solidarität eine notwendige Bedingung für den Sozialstaat ist, versucht der Autor zu klären wo genau die sozialen Berührungspunkte der beiden Topoi liegen? Eine umfassende soziologische Bestimmung eben dieser dem Anschein nach selbstverständlichen Assoziation ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Dabei werden die Sozialsysteme und insbesondere das Hartz IV-Reformgesetz auf ihr Solidarpotential hin geprüft. Die Arbeit richtet sich sowohl an Leser im wissenschaftlichen und politischen Bereich als auch an interessierte Laien.

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