Sommerverschwendung

Das pralle Tableau eines Sommers zieht die Leser in eine Kindheit voller Wunder und Wunderlichkeiten, in die Welt eines siebenjährigen Mädchens, das erwartungsvoll dem Leben entgegengeht. Zäh wie Kaugummi ist die Zeit in diesem Sommer in den späten siebziger Jahren, in den allerersten großen Schulferien einer Siebenjährigen. Alle Freunde sind weg, die älteren Geschwister gehen ihrer eigenen Wege, die Eltern werden geschluckt von ihrem Alltag. Das Mädchen liest mit Begeisterung Astrid Lindgren und wünscht sich nichts mehr, als dass die Zeit vergeht, damit auch sein Urlaub endlich beginnen kann. Doch in dem verschwendeten Sommer des Wartens verbergen sich filigrane Gefühle, eigenwillige Worte, prägende Erlebnisse und überraschende Allianzen. Am Ende, endlich im VW-Bus auf dem Weg zur Cousine nach Ungarn, spürt das Mädchen nicht nur den Aufbruch ins Neue, sondern auch die Melancholie der zurückgelassenen Sommerstille.

Barbara Schwarcz, 1972 in Wels geboren, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik. Sie war mehr als zehn Jahre lang journalistisch tätig und veröffentlichte in dieser Zeit auch ihre ersten literarischen Texte, u.?a. in den Literaturzeitschriften 'manuskripte' und 'Wespennest' sowie auf Ö1. Derzeit lebt sie als Schriftstellerin, Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache und Mutter zweier Töchter in Wien. 'Sommerverschwendung' ist ihr Debütroman.