Oftmals aus den Verliesen der Nacht, traumgeboren, gelangen die Worte in das frühe Licht und werden vom Tag verändert oder bestätigt. Worte sind wandelbar, langsam und schnell, ungeduldig und bedachtsam, aber immer in Bewegung. Zuzeiten, abgeschliffen, verlieren sie an Bedeutung, die sie irgendwann, in anderem Zusammenhang, doch wiedergewinnen. Bilder, zuweilen, verstecken sich hinter Wolken und zwischen Bäumen, und wenn sie es dann für nötig halten tauchen sie auf: Wie Vögel aus dem Blattwerk, darin sie unsichtbar gesungen haben. Indessen ist es nötig, mit den Worten sparsam umzugehen: Dass Gedichte auch widerborstig bleiben und nicht einfach nur glattrindig sind.

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