Sonne, Mond und Kornfeld

Tbilissi 1968: Die Mafia ist mächtig, der Staat korrupt. Mitten in die Machenschaften der georgischen Mafia gerät der siebzehnjährige Dschude. Lebenshungrig, ehrgeizig und verliebt, wird er eines Verbrechens beschuldigt, das er nicht begangen hat. Das Urteil: Straflager in Ostsibirien. Was dann folgt, ist eine abenteuerliche Odyssee, die den jungen Dschude quer durch Sibirien, durch russische Straflager und Gefängnisse führt. Tödliche Kälte und Tuberkulose sind dabei die geringsten Gefahren, denen Dschude zu trotzen hat. Als er Jahrzehnte später zurückkehrt, stolpert er in ein völlig anderes Tbilissi: Das Land ist unabhängig, und mit der Rosenrevolution bricht eine neue Ära an. Ein bildgewaltiges Panorama über das Georgien der 1970er Jahre bis in die Gegenwart - unmittelbar und atemlos erzählt. Und dabei nicht zuletzt die Geschichte einer großen Liebe.

Temur Babluani, 1948 in Swanetien geboren, ist ein bekannter Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Er studierte am Staatlichen Theaterinstitut Tbilissi bei Tengis Abuladse und Irakli Kwirikadse. Berühmt wurde er mit dem Film 'Die Sonne der Wachenden' (1992), der an der 43. Berlinale mit dem Silbernen Bären für 'Besondere künstlerische Leistung' ausgezeichnet wurde. Seit Ende der 1990er Jahre lebt Babluani in Paris.

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