Sorge und Geschichte.

In »Sein und Zeit« interpretiert Heidegger den Begriff Dasein als das Seiende, dem es in seinem Sein um sein Sein geht, in Bezug auf seine Seinsart. Als endlich Existierendes ist das Dasein in die Welt geworfen und entwirft die Möglichkeit seines Seins. Diese Bewegung bezeichnet Heidegger als Zeitlichkeit, in deren Struktur sich die Existenz des Daseins enthüllt. Wie die Struktur der Zeitlichkeit zur Erscheinung kommt, ist eine hermeneutische Frage, die sich auf die Phänomenologie als Methode der Ontologie des Daseins bezieht. Ein Leitfaden für eine neue Interpretation der Daseinsphänomenologie besteht darin, dass Heidegger die Existenz des Daseins als Geschehen bezeichnet. Das Sein des jeweiligen Daseins als seine eigene Geschichte soll erzählt werden, damit das Dasein als Individuum seine Existenz als sein faktisch lebendes Sein offenbaren kann.

Hye Young Kim (geb. 1982 in Korea) hat seit April 2012 im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an der Freien Universität Berlin promoviert. Von April 2011 bis September 2014 war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdiensts. Im Mai 2014 hat sie ihre Dissertation bei Prof. Wilhelm Schmidt-Biggemann (Freie Universität Berlin) und Prof. Agnes Heller (New School for Social Research New York) verteidigt.

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