Soziale Betreuung richtig dokumentieren

Die vom MDK geforderte Dokumentation in der sozialen Betreuung nimmt v.a. das Wohlbefinden der Kunden in den Blick. Doch: Das Wohlbefinden eines Bewohners kann oft nur aus dessen Verhalten interpretiert werden. Doch diese Dokumentation ist schwierig. Deshalb häufen sich die Mängelrügen des MDK in Sachen 'Dokumentation sozialer Betreuung'. Betreuungskräfte verwechseln Beobachtung und Interpretation, vergessen den Faktor 'Wohlbefinden' komplett und allzu oft passt eine gekaufte 'Formulierungshilfe' nicht auf den individuellen Fall (die Gruppe/den Einzelkunden). Kein Wunder, dass der MDK den Einsatz von Beobachtungsinstrumenten empfiehlt (H.I.L.D.E oder DCM) - doch die sind schwer zu lernen und häufig sehr umfangreich. Das Dokumentationsinstrument DI-ABBA dagegen ist einfach zu erlernen, besteht aus lediglich vier Elementen: 1. Angebot, 2. Beobachtung, 3. Bewertung, 4. Aktion und kann sofort eingesetzt werden. Jedes Angebot in der sozialen Betreuung wird automatisch hinsichtlich seiner Qualität ('wird Wohlbefinden beim Kunden erreicht?') geprüft, bewertet und ggfs. verbessert. Die Dokumentation selbst fällt leichter, die Dokumentationsqualität erhöht sich und die Prüfkriterien des MDK werden spielend leicht erfüllt. Und: Das Wohlbefinden der Klienten steigt!

Anna Kathrin Holtwiesche ist Sozialarbeiterin (B.A.). Sie ist seit vielen Jahren in der Altenarbeit tätig.

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