Soziale Bürgerrechte im Museum

Demokratie wird in kulturhistorischen Museen vornehmlich als politische Demokratie repräsentiert. Ihre sozialen Voraussetzungen und die Bedeutung der sozialen Demokratie für die Regulierung der Arbeitswelt und des Verteilungskonfliktes werden meist unterschlagen. Soziale Rechte sind jedoch Voraussetzung und Bedingung für politische Rechte, die Staatsbürger*innen erst in den Stand setzen, ihre Interessen individuell und kollektiv zu vertreten. Wolfgang Jäger analysiert vor diesem Hintergrund Dauerausstellungen großer Museen und zeigt dabei gelungene Ansätze, aber auch die Defizite bei der Repräsentation sozialer Demokratie, auf. Sein Credo: Demokratiegeschichte im Museum ist ohne soziale Demokratie nur die halbe Geschichte.



Wolfgang Jäger (Dr. phil.), geb. 1954, ist Research Fellow am Institut für soziale Bewegungen und Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises »Gesellschaftliche Gruppen« beim Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Nach seinem Studium, der Lehrerausbildung und der Promotion im Fach Geschichte arbeitete er als Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie und des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Bereich Bildung. Darüber hinaus war er 13 Jahre als Geschäftsführer der Hans-Böckler-Stiftung tätig und Arbeitnehmervertreter in diversen Aufsichtsräten.

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