Dieses Buch geht der Frage nach, welchen Stellenwert das Thema 'soziale Gerechtigkeit' in Politik und Gesellschaft Deutschlands gegenwärtig hat? Was wird im einzelnen darunter verstanden? Welche Aspekte sind in diesem Zusammenhang wichtig? Wie wandeln sich gegenwärtig Leitbilder und Vorstellungen von Gerechtigkeit und das Maß an gesellschaftlich tolerierter und akzeptierter materieller Ungleichheit. Ist der Paradigmenwechsel bereits vollzogen? Damit werden faktische und ideologische Machtfragen berührt. Die Kernfrage jedoch ist, ob und wie der Sozialstaat weiterhin finanziert werden kann. Die Förderung von Wachstum und Entwicklung einerseits und die Herstellung des sozialen Ausgleichs andererseits sind in diesem Zusammenhang die zentralen Herausforderungen an die Politik.

Dr. habil. Alexander Grasse, Politikwissenschaftler, Dozent an der Fakultät für Politische Wissenschaften der Universität Mailand.
Carmen Ludwig, M.A., Sozialwissenschaftlerin, Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Gießen; stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Hessen.
Dr. Berthold Dietz, Sozialwissenschaftler, Professor für Soziologie und Sozialpolitik an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg.

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