Soziale Polarisierung in deutschen Städten
Autor: | Tim Höltermann |
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EAN: | 9783836607162 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.04.2014 |
Untertitel: | Entwicklungen, Gegenmaßnahmen und eine Fallstudie des Bund-Länderprogramms „Soziale Stadt“ aus Göttingen |
Kategorie: | |
Schlagworte: | brennpunkt förderungsprogramm gemeinwesen grone göttingen polarisierung räumliche soziale sozialer stadt stadtsanierung stadtteilsanierung städtebauförderung |
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Inhaltsangabe:Einleitung: In dieser Arbeit sollen das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt“ sowie eine lokale Einrichtung, die im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes in Göttingen-Grone einen Akteur in Form eines Vereines darstellt, thematisch behandelt werden. Das Programm stellt einen neuen konzeptionell sehr umfassenden Versuch dar, den negativen Folgen von gesellschaftlicher Umverteilung, Armut und sozialräumlicher Polarisierung in Städten entgegen zu wirken. Das Phänomen der Herausbildung von ganzen Stadtteilen mit größeren sozialen Problemlagen hatte Ende der 1970er bis in 1980er Jahre eingesetzt und war eine mittelbare Folge der ersten wirtschaftlichen Krisen und des problematischer werdenden Arbeitsmarktes. Nach dem Regierungswechsel von 1998 war damit begonnen worden das Programm „Soziale Stadt“ zu einem eigenständigen Programm mit eigener wissenschaftlicher Begleitung zu machen. Neben dem Programmstart auf nationaler Ebene startete die EU ihre Initiative URBAN. Das Konzept für das Programm „Soziale Stadt“ war in den 1990er Jahren schrittweise aus den Erfahrungen in der Städtesanierungspraxis entstanden. Man hatte erkannt, dass den komplexen Problemen nur mit einem ganzheitlichen, integrativen Ansatz beizukommen war. Vorgänger des neuen umfassenden Konzeptes waren unterschiedliche lokale Initiativen gewesen, in denen Kommunen und Wohnungsbauunternehmen sich der verstärkenden Probleme in Quartieren und Stadtteilen annahmen. Sogenannte integrative Handlungskonzepte, bei denen Aufgaben ressortübergreifend und koordiniert angegangen werden sollen, sind in den 1990er Jahren zu einer Art Mode geworden. Sie finden sich in mehreren Bereichen, wie z.B. auch im Bereich des Stadtmarketings. In Zeiten von großer Finanzknappheit bei Bund, Ländern und Kommunen verspricht man sich von integrativen Handlungskonzepten eine möglichst abgestimmte und somit konfliktarme und kostengünstige Bewältigung von Aufgaben. Die Forderung nach integrativen Handlungskonzepten steht auch im Zusammenhang mit der Entwicklung und der Umsetzung der „Lokalen Agenda 21“. Diese geht zurück auf die „Agenda 21“, welche weltweit das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in Ökologie, Ökonomie und Politik vorgeben soll, und die bei den Weltkonferenzen 1992 in Rio de Janeiro und 1996 in Istanbul entwickelt worden war. Im Bereich des Städtebaus und der regionalen Entwicklung bedeutet dies, dass bei Planungen und deren Umsetzung [...]
Tim Höltermann, Diplomgeograph, Abschluss des Geographiestudiums an der Georg August Universität Göttingen im Mai 2004.
Tim Höltermann, Diplomgeograph, Abschluss des Geographiestudiums an der Georg August Universität Göttingen im Mai 2004.