Soziale Sicherung und Integration von Ausländern

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: keine, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Veranstaltung: Sozialpolitik der 1950er Jahre der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der jüngsten gewalttätigen Ausschreitungen moslemischer Jugendlicher in Frankreich begann auch in Deutschland eine Debatte über den Erfolg bzw. Misserfolg der Integration und Assimilation von Ausländern in Deutschland. Täglich erscheinen in den Zeitungen neue Berichte, Reportagen und Analysen, die die historischen Entwicklungen der Migration ausländischer Arbeitnehmer nachzeichnen, Probleme der Akkulturation erläutern und Versäumnisse beider Seiten auf dem Weg zu einem friedvollen Miteinander aufzeigen. Um die Integration der Ausländer in Deutschland richtig einschätzen und bewerten zu können, bedarf es einer fundierten Kenntnis der Anfänge der Arbeitsmigration in Deutschland. Ende 1954 einigten sich der Bundeswirtschaftsminister Erhard und der italienische Außenminister darüber, dass in absehbarer Zeit italienische Arbeiter, vor allem für die deutsche Landwirtschaft angeworben werden sollten. Am 22. Dezember 1955 kam es folglich zu einem ersten, dem Deutsch-Italienischen Anwerbeabkommen. Das staatlich organisierte Verfahren ermöglichte eine schnelle und effiziente Rekrutierung von Arbeitskräften und deren konjunkturgerechten Steuerung.

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