Soziale Ungleichheit im deutschen Bildungssystem bei Kindern mit Migrationshintergrund

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Fakultät Wirtschaft und Soziales), Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder wird in der Gesellschaft die Frage der sozialen Gerechtigkeit im Bildungssystem diskutiert. In der empirischen Bildungsforschung ist die Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem mehrmals belegt worden. Studien wie PISA (Programme for International Student Assessment) und IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) zeigen, dass in Deutschland der Bildungserfolg und die Bildungschancen von ihrer sozialen Herkunft beziehungsweise dem Migrationshintergrund abhängen. Die Kinder mit Migrationshintergrund erfahren die doppelte Ungerechtigkeit: bezogen auf die soziale Herkunft und die migrationsspezifischen Hindernisse. Als Hauptgründe werden die Sprachkompetenzen der Kinder und der Bildungsstand der Eltern aufgezeigt. Es wird aber nicht über die institutionelle Diskriminierung gesprochen. Der Anteil der migrantischen SchülerInnen im Gymnasium ist deutlich kleiner im Vergleich zu nicht migrantischen Kindern. In der folgenden Hausarbeit werden die Gründe für die Benachteiligung der SchülerInnen mit Migrationshintergrund untersucht. Die Hauptfrage lautet: Was ist der Grund dafür, dass die Kinder mit Migrationshintergrund im Schulsystem benachteiligt werden? Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancenungleichheit im Bildungssystem zu entlarven und mögliche Methoden darzustellen, um Chancenungleichheit zu verhindern. Im ersten Teil der Arbeit wird der Begriff 'Migrationshintergrund' definiert, im Hauptteil wird die Chancenungleichheit im Schulsystem dargelegt und die Ursachen dafür diskutiert. Zum Schluss werden mögliche Methoden gezeigt, um Chancengleichheit zu schaffen.

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