Soziales Kapital in der klinischen Sozialarbeit. Ideengeschichte und die Anwendung des Konzeptes

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,5, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz) (MAPS), Veranstaltung: Handlungskonzepte, Settings und Anwendungen klinischer Sozialarbeit: Gesundheitsgerontologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird versucht, Aufschluss über die Anwendbarkeit des Konzeptes ¿soziales Kapital¿ für die klinische Sozialarbeit zu gewinnen. Es stellt sich die Frage, inwiefern die Überwindung sozialer Problemlagen mit diesem Konzept stattfinden kann oder ob es zur Exklusion von benachteiligten Gruppen beiträgt. Hierfür wird im zweiten Kapitel untersucht, wie der Begriff bei verschiedenen Autoren definiert wird und welche inhaltlichen Aspekte dabei berücksichtigt werden. Soziale Arbeit ist von der Sozialpolitik geprägt, sodass sie sich neo-sozialen und ökonomischen Ideen stellen muss, die den Begriff des Sozialkapitals gerne dazu nutzen, die individuelle Eigenverantwortung des Menschen, das bürgerschaftliche Engagement und die Netzwerkarbeit hervorzuheben und die Verantwortlichkeiten von Politik und Staat zurückzustellen. Es ist fraglich, inwiefern dies mit der Sozialen Arbeit vereinbar ist. Im dritten Kapitel wird daher die Anwendbarkeit des Konzeptes für die klinische Sozialarbeit und insbesondere für die Gesundheitsgerontologie untersucht unter Betrachtung von positiven und negativen Effekten. Das Thema "soziales Kapital" hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in sozialwissenschaftlichen Publikationen gewonnen. Interesse weckten vor allem die verschiedenen Dimensionen des sozialen Kapitals sowie dessen positive Effekte auf Netzwerke und die Einbeziehung von Ressourcen im Sinne sozialer Beziehungen.