Sozialisationsprozesse und Karrierewege von Offizieren der Wehrmacht unter besonderer Berücksichtigung der Sozialisationsrolle der Hitlerjugend

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Allgemeine Pädagogik unter besonderer Berücksichtigung der historischen Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute, 67 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation und dem Ende des Zweiten Weltkrieges, ist das Thema der Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland immer noch allgegenwärtig anzutreffen. Es existiert beispielsweise eine sehr große Bandbreite an unterschiedlichen Dokumentarfilmen, Veröffentlichungen und Publikationen von sogenannten kritischen Experten, welche zu den verschiedensten Protagonisten, Zeitabschnitten und Episoden in den modernen Medien und Informationskanälen ihre persönliche Meinung, einmal mehr, einmal weniger fundiert, öffentlich kommunizieren. Weiterhin haben gerade in den letzten Jahren, viele der damals lebenden Zeitzeugen, ihre ganz eigenen, individuellen Memoiren zu diesem interessanten Lebensabschnitt niedergeschrieben. Aufgrund dieser Vielfalt an Berichten über das Deutschland der Jahre 1933 bis 1945 kann es jedoch leicht passieren, den Durch-, beziehungsweise Überblick in Bezug auf die Informationen, Verstrickungen und Verschränkungen der Organisationen dieser Zeit zu verlieren. Eine, dieser oft immer noch stark im Fokus stehenden Institutionen der Nationalsozialisten, ist und bleibt die Hitlerjugend. Adolf Hitler, welcher sich selbst als Führer des nationalsozialistischen Deutschen Reiches bezeichnete, sah in der Jugend und deren totaler Vereinnahmung eine wertvolle Ressource, um die Machtposition und das Gedankengut des Nationalsozialismus in Deutschland aufzubauen, auszuweiten und letztendlich fest zu implementieren. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, kurz NSDAP, begann somit schon in den ersten Jahren, der sogenannten ¿Anfangszeit der Bewegung¿, damit, eine eigene Jugendbewegung, beziehungsweise Jugendorganisation, aufzustellen. Dazu machte sie sich schon bestehende, sympathisierende Verbände und Gruppierung zu Eigen und gründete aus diesen heraus die Staatsjugend der Nationalsozialisten, die Hitlerjugend. Diese vorliegende Masterarbeit, verfasst am Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung an der Helmut-Schmidt Universität Hamburg / Universität der Bundeswehr Hamburg im Studienfach der Bildungs- und Erziehungswissenschaften, beschäftigt sich mit dieser Thematik der systematisierten Verführung der Jugend durch den nationalsozialistischen Staat. [...]

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