Sozialkapital und Rechtsextremismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Politische Wissenschaft und International Vergleichende Sozialforschung), Veranstaltung: Einführung in die Politische Soziologie: Sozialkapital in Osteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den sechsten Parlamentswahlen in Ungarn am 11. und 25. April 20101 erreichte die rechtsextreme Partei ¿Jobbik¿ 12.2% der Sitze und zog somit als drittstärkste Fraktion in das ungarische Parlament ein. Das besondere an diesem Ereignis ist, dass die ¿Jobbik¿ eine faschistisch-nationalsozialistische Ideologie vertritt und somit dem ¿harten¿ Rechtsextremismus zuzuordnen ist. Im Gegensatz dazu steht die völkisch-nationalistische Ideologie ¿weicher¿ Rechtsextremistischer Parteien, die bereits in vielen EU-Staaten erfolgreich sind. Diese Konzentration von ¿harter¿ rechtsextremer politischer Macht im Parlament eines der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist einmalig. Besonders auffällig ist hierbei, dass Ungarn den Entwicklungen in westeuropäischen Staaten folgt, in denen schon länger ¿weiche¿ rechtsextremistische Parteien in den Parlamenten vertreten und auch teilweise an der nationalen Regierung beteiligt sind. Angestoßen durch die Bedrohung, die diese Entwicklung für Freiheit, Demokratie und den Prozess der Europäischen Integration darstellt, wird in dieser Seminararbeit folgende Frage gestellt: Ist die ungarische Bevölkerung empfänglicher für rechtsextremistische Parteien als die Bevölkerung anderer EU-Staaten?

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