Soziosemiotik

An die inzwischen zu einem soziologischen Klassiker avancierte Studie Berger und Luckmanns 'Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit' anknüpfend, versucht die soziosemiotische Anthologie die Theorie gesellschaftlich tradierter Erkenntnis von Welt unter semiotischen Gesichtspunkten weiterzudenken und zu erweitern. Aus diesem Grund sollen in diesem Sammelband eine Reihe von namhaften Autoren wie G.H. Mead, Alfred Schütz, Umberto Eco, Karl Bühler oder Georg Simmel zu Wort gekommen lassen werden, die sich allesamt mit der Frage der 'gesellschaftlichen Konstitution des Zeichens' einerseits sowie, darauf aufbauend, mit dem Phänomen der 'semiotischen Konstitution der Wirklichkeit' beschäftigt haben. Es handelt sich bei der 'soziosemiotischen Anthologie' mithin um eine grundlagenkritische Reflexion auf die Bedingungen und Möglichkeiten der Entwicklung einer sozialen Wirklichkeit - und diese, so will es der Band aufzeigen, liegt in semiotischen Kategorien begründet. Der Prozess, wie mittels der Zeichen ein Zugang zur sozialen Welt überhaupt erst geschaffen werden kann, ist Thema dieses Buches. Ergänzt wird der Band durch ein kritisches Vorwort des Herausgebers.

Achim Eschbach, Prof. Dr. em., (* 1948 in Eschweiler) studierte Philosophie, Germanistik, Politologie und Soziologie an der RWTH-Aachen und promovierte dort 1975 zum Thema 'Pragmasemiotik und Theater'. Seine Habilitation legte er für die Fächer Semiotik, Sprachphilosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Essen ab. Nach Gastprofessuren an der Universität Tokyo und der Janos Pannonius Universität Pécs nahm er einen Ruf auf eine Professur für Kommunikationswissenschaft in Essen an. Von 1985 - 1987 war er Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Semiotik. Als Tagungspräsident leitete Eschbach den fünften internationalen Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Semiotik in Essen.

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Karl Bühler: Sprache und Denken Achim Eschbach

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