Spanischer Bürgerkrieg goes Pop

Den Spanischen Bürgerkrieg neu und anders zu erzählen ist programmatisch für Populärmedien wie den Fantasyfilm El laberinto del Fauno, den Superheldencomic 1936, la batalla de Madrid oder das Videospiel Sombras de Guerra. Neu und anders bedeutet hier, dass sich die Werke im Spannungsfeld des »modernen Populären« verorten und auf Ausdrucks- und Medienformen des populärkulturellen Repertoires zurückgreifen. Daniela Kuschel zeigt auf, wie sie die realistischen Schreib- und Erzählweisen aufbrechen und umformen, die bislang als emblematisch für die Darstellung des Bürgerkriegs galten. Jenseits von Authentizität führen diese Modifikationen der Erinnerungslandschaft den Bedarf an neuen Ausdrucksformen individueller und kollektiver Erinnerung vor Augen.



Daniela Kuschel ist akademische Mitarbeiterin der Abteilung Romanische Literatur- und Medienwissenschaft der Universität Mannheim. Ihre Forschungsinteressen sind u.a. Kriegsdarstellungen und Erinnerungsdiskurse in populären Medien sowie Erzähltheorie und Populärkultur. Sie unterrichtet Spanische und Französische Literatur- und Medienwissenschaft (u.a. auch Film- und Comicforschung) und ist Redaktionsmitarbeiterin der Vierteljahrsschrift »Romanische Forschungen«.

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