Spektrum Kompakt - Kipppunkte

Der Begriff Kipppunkte oder auch das englische »tipping points« taucht immer häufger in den Nachrichten rund um die Klimakrise auf. Gemeint ist damit, dass ein bis dahin stabiles System quasi schlagartig in einen anderen Zustand wechselt. Dahinter steckt, dass Systeme äußere Störungen der inneren Stabilität bis zu diesem Punkt ab-federn können - doch ist diese Pufferfähigkeit erschöpft, erfolgt der Wechsel, und zwar irreversibel. Solche Kipppunkte existieren nicht nur in natürlichen Ökosystemen wie dem Regenwald, selbst wenn sie in diesem Zusammenhang vielleicht am bekanntesten sind. Sie treten auch in der unbelebten Natur wie beispielsweise bei der Stabilität von Gletschern auf. Und der Begriff wird inzwischen auch verwendet, wenn gesellschaftliche Umstürze das Leben auf den Kopf stellen, nicht selten im Zu-sammenhang mit verheerenden Umweltbedingungen.

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