Spektrum Psychologie - Was Beziehungen toxisch macht

Eine Partnerschaft soll uns eigentlich guttun. Doch leider gibt es auch die, die sprichwörtlich Gift für die Seele sind: Wenn eine der beteiligten Personen die andere fortwährend kontrolliert, demütigt oder manipuliert. In der Öffentlichkeit werden Beziehungen, die solchen Mustern folgen, auch als »toxisch« bezeichnet. Die Konsequenzen für die Opfer sind mitunter gravierend. Wer stets kleingehalten wird, zieht sich oft sozial zurück, während die Bindung an den übergriffigen Partner oder die übergriffige Partnerin weiter wächst. Ängste und Depressionen können schließlich die Folge sein. Allerdings liegt das Problem nicht immer nur bei der einen Person, die - vermeintlich im Alleingang - die Beziehung vergiftet. Viele schlechte Partnerschaften entstehen auch dadurch, dass zwei Menschen mit inkompatiblen Bindungsmustern zusammenkommen und sich deshalb immer wieder aneinander reiben, schreibt die Journalistin Corinna Hartmann. Den Begriff der »toxischen Beziehung« sollte man deshalb stets mit Vorsicht gebrauchen. Manchmal ist auch eine Persönlichkeitsstörung die Ursache von zwischenmenschlichen Konflikten. Der Mediziner und Psychotherapeut Eckhard Roediger erklärt im Interview, wie es trotzdem gelingt, gesunde Bande zu knüpfen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Daniela Mocker, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.

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