Spieglein, Spieglein

Sokrates soll den Jünglingen geraten haben, sich immer wieder im Spiegel zu betrachten, um, wenn sie schön wären, sich dessen würdig zu zeigen, wenn sie aber hässlich wären, diesen Mangel durch gute Bildung auszugleichen. Für die einen dienten Spiegel der Selbsterkenntnis, waren Ausdruck der Wahrheit, weil sie alles enthüllen können, was sich ihnen zeigt. Andere hielten Spiegel für Symbole der Falschheit, weil sie Dinge oft anders zeigen, als sie sind. Ein Streifzug durch die faszinierende Welt der Spiegel; Beleuchtet wird Banales wie Sakrales, Täuschendes wie Entlarvendes, Züchtiges wie Pompöses, Wollüstiges wie Entsagendes, Träume, Irrtümer, Phänomene, Wunder. Herangezogen werden die nüchternen Betrachtungen der Naturwissenschaftler ebenso wie die magisch-mystischen Projektionen der Alchemisten. Überprüft wird das Gerät als praktisches Hilfsmittel der Maler wie als psychologisches Trägermedium der Transzendenz. Erzählt wird von eitlen Selbstbespiegelungen, von faustischen Verzerrungen, mysteriösen Erscheinungen am Himmel, von Venus-Schönen und vom Spiegelwesen Mensch. 144 Seiten, durchgehend reich illustriert.

Weitere Produkte vom selben Autor

Memento mori Thielen, Nora

8,99 €*
Orpheus sang und alles schwieg Thielen, Nora

6,99 €*
Gesundheit kommt aus der Mitte Thielen, Nora

13,99 €*