Wachstumsbedingt sind Kinder und Jugendliche in besonderem Maße gezwungen, sich mit ihrem Körper auseinanderzusetzen. Ihren Körperwahrnehmungen, -erfahrungen und -idealen versucht der neue SPIELPLATZ-Band in fünf Theaterstücken nachzuspüren. Denn auch das Theater beschäftigt sich zwangsläufig immer mit dem Körper, nicht zuletzt weil die Darstellerinnen und Darsteller ihre eigene Körperlichkeit mit einbringen. Darüber hinaus aber rücken manche Theaterstücke den Körper auch thematisch in den Mittelpunkt - so die in SPIELPLATZ 35 versammelten Texte: In Lilly Axsters "Atalanta Läuferin" lässt die mythische Figur nicht nur ihre sportlichen Kontrahentinnen und Kontrahenten, sondern auch normative Körperzuschreibungen hinter sich. Positive und negative Körperbilder bei Jugendlichen hat Julia Haenni in "bodybild [and now i'm gonna roll myself in glitter and roll down that hill wie eine nuss im herbst]" zu einem rhythmisch stringenten, humorvollen Text verdichtet. In Ulrich Hubs Kinderstück "Lahme Ente, blindes Huhn" tragen die Titelfiguren ihre körperlichen Gebrechen im Namen, freunden sich mit ihnen (und miteinander) aber auf einer gemeinsamen Reise an. Mit Magersucht und Pubertät setzt sich Franziska Steiof in "Schmetterling" auseinander. Und Olivier Sylvestres "Das Gesetz der Schwerkraft" handelt von zwei 14-Jährigen, die sich nicht mit dem Geschlecht bzw. der Geschlechterrolle identifizieren, die ihnen von außen zugewiesen werden.

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