Sport als Bühne. Wie Wettkämpfe zum Forum von Terrorismus werden

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Politik und Sport in außereuropäischen Regionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportliche Großereignisse begeistern Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt und erzeugen ungemein viel Aufmerksamkeit. Allein 1,013 Milliarden Zuschauer weltweit verfolgten das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Doch die besondere Aufmerksamkeit von Sportereignissen in der Öffentlichkeit ist kein neues Phänomen. Auch frühere Großereignisse wurden live in alle Welt ausgestrahlt seit Erfindung von Hörfunk und Fernsehen. Durch die ungemeine Popularität bieten und boten Sportgroßereignisse jedoch zugleich auch eine Bühne für politische Propaganda oder terroristische Aktionen. In meiner Hausarbeit möchte ich Beispiele für den dschihadistisch motivierten und palästinensich motivierten Terrorismus darstellen, im ersten Schritt miteinander vergleichen und anschließend analysieren, wie sehr die Bühne Sport von Extremisten genutzt wurde und in Zukunft genutzt werden könnte. Ein besonderes Augenmerk lege ich auf die tödliche Geiselname der israelischen Männermannschaft bei den olympischen Sommerspielen 1972 in München, welche die Terrororganisation 'Schwarzer September' zu verantworten hatte.